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Corona Virus – Bleibt doch zu Hause

Folgender Absatz stammt aus dem Online Teil des Tagesspiegel
– Trifft das Virus auf den Kopf

Das Virus führt uns vor, dass die Trennung zwischen einzelnen Menschen genauso fiktiv ist wie die Trennung zwischen Körper und Welt. Wir “betreten” die Welt mit unseren Füßen, “begreifen” sie mit unseren Händen, “besprechen” sie mit unseren Mündern. Ab einer bestimmten Fallzahl kann niemand mehr vermeiden, mit dem Virus in Kontakt zu kommen. Deswegen müssen wir jetzt eine Weile ganz genau aufpassen, wie wir das tun. Hände, Nase, Augen, Mund: Für SARS-COV-2 sind Menschen offene Wunden, die darauf warten, infiziert zu werden. Manche Menschen können sich das schlicht nicht leisten.

Auch in Strodehne gibt es bereits Personen, die aufgrund des Kontaktes mit Corona-Infizierten in häuslicher Quarantäne bleiben müssen. Gabriele Konsor hat eine Information des Ortsbeirates verschickt. Hierbei handelt es sich nicht lediglich um Empfehlungen des Ortsbeirates. Es sind Anweisungen, die auf die Verordnung über Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19 in Brandenburg zurückgehen.

Hallo liebe Strodehnerinnen und Strodehner,

die Corona-Krise macht auch vor unserem Dorf leider nicht Halt.

Dazu hier eine Info des Ortsbeirats:

Um der Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken, bitten wir euch dringend, die Empfehlungen der Virologen und die Vorschriften der Bundesregierung zu befolgen und eure direkten sozialen Kontakte auf das Notwendigste zu beschränken!

Das heißt vor allem:
– Abstand halten, insbesondere zu alten und immunschwachen Menschen mit Vorerkrankungen. Das gilt auch, wenn ihr euch gesund fühlt, da ihr das Virus trotzdem übertragen könnt.
– Möglichst keine Zusammenkünfte in geschlossenen Räumen, auch nicht in kleinen Gruppen! Feiern und Versammlungen solltet ihr zu eurer eigenen Sicherheit und der der anderen verschieben. Wir appellieren an eure Vernunft!!

Wer sich krank fühlt, bitte unbedingt zunächst telefonischen Kontakt aufnehmen zum Hausarzt. (Nicht gleich hingehen!!)

Für Fragen zum Coronavirus gibt es eine
Hotline des Gesundheitsamtes des Landkreises:
Sie ist  unter der Telefonnummer 03385 / 551 71 19
zu erreichen:
montags und dienstags von 9 bis 18 Uhr,
mittwochs und donnerstags von 9 bis 16 Uhr
freitags von 9 bis 14.30 Uhr.

Wer eine/n positiv Getestete/n in seiner Umgebung hat oder Berührung mit ihm/ihr hatte, wende sich bitte unverzüglich an die Hotline des Gesundheitsamts.

Unter www.havelland.de/coronavirus/ findet ihr die Allgemeinverfügungen und Formulare des Landkreises Havelland zum Umgang mit dem Coronavirus. 
Auch alles zur Kinderbetreuung, Notfallbetreuung, Reiserückkehrende aus Risikogebieten etc.
Die Leitlinie der Bundesregierung vom 16.3. zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich ist dieser Mail angehängt.

Für Strodehne gibt es konkret folgende Auswirkungen auf das Dorfleben:
– Das Gemeindehaus ist geschlossen – Veranstaltungen wie Turngruppe und Seniorennachmittag fallen bis auf Weiteres aus.
– Der Frühjahrsputz am 4. April fällt aus.
– Das Osterfeuer am Ostersamstag fällt aus.
– Der Spielplatz ist geschlossen.
– Die Ökofilmtour am 26.3. und das Theaterstück „Die Wagesäcke“ am 4.4. im Saal bei Heinrichs fallen aus.
– Übernachtungsangebote zu touristischen Zwecken dürfen nicht mehr genutzt werden.

Wir stehen für alle das Dorf betreffenden Fragen zur Verfügung.
Wenn ihr Hilfe oder Unterstützung braucht oder jemanden kennt, der/die etwas braucht – bitte lasst es uns wissen!
Wer Fragen oder Probleme, aber auch Ideen oder Hilfsangebote in Zusammenhang mit dem Corona-Thema hat: Bitte nehmt Kontakt mit uns auf!

Ulrike Schwuchow hat bereits ihre Unterstützung beim Einkaufen angeboten.
Sie ist zu erreichen unter der Telefonnummer 0162 9028037.

Wir hoffen, dass wir diesen gruseligen Spuk mit gemeinsamen Kräften alle gut überstehen!
Passt auf euch auf und bleibt gesund!

Euer Ortsbeirat
Edeltraud Massow, Marko Paproth, Gabi Konsor

 

Strodehne feiert 30 Jahre Kunsthaus

Die Maler, Bildhauer, Fotografen und Aktionskünstler haben das Gesicht des Dorfes geprägt

Norbert Stein berichtet mit diesen Überschriften in der Wochenendausgabe der MAZ vom 13./14. Januar über die sich im Juni 2018 zum 30. mal jährende Symbiose Strodehne / Kunsthaus Gahlberg.

Die Ortsbezeichnung Gahlberg wird abgeleitet von Gahlbergs Mühle, die dort steht.

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Eine echte Dorfgemeinschaft

In Strodehne haben sich Alteingesessene und Neubürger nach Anfangsschwierigkeiten zusammengefunden – und der Ort profitiert

Titelt Markus Kniebeler in der MAZ vom 28. Dezember 2017


Strodehne ist glücklicherweise ein lebendiges Dorf. Über Jahrhunderte gab es immer wieder Leute die nach Strodehne kamen und hier blieben oder von hier aus in die Welt gingen. Diese Dynamik ist eine der Grundlagen für das Funktionieren der Dorfgemeinschaft. Ohne diesen Austausch hätte sich der Fall Strodehne längst erledigt.

Wie kann man bestimmen und wer bestimmt, wer ein Alteingesessener oder wer ein Neubürger ist? Eigentlich geht das gar nicht, da ständig neue Menschen kommen und wieder welche gehen. Was bedeutet es ein Strodehner oder kein Strodehner zu sein? So eine Einteilung ist eine beschränkte Momentaufnahme. Obwohl es anders scheinen mag, ist der Versuch Menschen in Gruppen einzuteilen immer auch der Versuch für sich oder eine der Gruppen Vorteile, Macht zu erringen und dadurch zu profitieren.

Die Grußkultur der Strodehner fällt Personen die das erste Mal nach Strodehne kommen immer wieder als etwas Besonderes auf. Jeder wird gegrüßt. Mit einem Hallo oder in den letzten Jahren einem Moin und einer erhobenen Hand grüßt man. Im Gasthaus macht der neue Gast eine Runde durch den Gastraum und klopft zur Begrüßung auf jeden besetzten Tisch. Begegnet man sich im Auto auf der Allee nach Strodehne wird schon weit vor der Vorbeifahrt die Hand zum Gruß erhoben.

Hat man sich am Abend über den Maschendrahtzaun hinweg noch Prügel angedroht, fällt es am nächsten Morgen logischer Weise nicht leicht ein fröhliches Moin über die Straße zu rufen. Auf jeden Fall wird die Hand zum Gruß gehoben. Zunächst hat man dabei noch einige derbe Schimpfworte im Kopf. Schon am nächsten Tag wenn man zu der erhobenen Hand noch Blickkontakt sucht, verfliegen die Schimpfworte. Das geht, bis man sich in der Gaststätte wieder streitfertig trinkt. – oder so ähnlich


Nun aber zu dem Artikel von Markus Kniebeler: