Geschichte

Erste Besiedlungen gab es bereits vor 5 – 8000 Jahren. Fundstücke aus dieser Zeit, wie Haken aus Rentiergeweih, gelochte Knochenstäbe und Pfeil- bzw. Speerspitzen, lassen dies vermuten. Bis ins 5. Jh. waren hier germanische Stämme (Semnonen und Langobarden) ansässig. Belegt ist auch eine slawische Siedlung bis zur Frühromanik (9./10.Jh.) in Gestalt eines Runddorfes (heute das Kleindorf). Nach der Christianisierung durch deutsche Einwanderer unter Kaiser Otto l. ab dem 10. Jh. entstand südlich ein Straßendorf (heute das Großdorf). Als Gesamtanlage ist Strodehne ein Doppeldorf mit einem nordöstlich liegenden Wohnplatz (Scheunstelle) und einem südlichen Ausbau mit Mühle (Gahlberg). Für den Ortsnamen gibt es verschiedene Deutungen: slawisch „strada“ oder „tsadas“ = leiden, darben und später im Mittelniederdeutschen „stroden“ = rauben, plündern oder auch. „Stro“ = Stroh.

Der Ort wurde erstmals 1378 urkundlich erwähnt und als „Tyle Strodene“ bezeichnet. Die Familie von der Hagen erhielt den Ort durch den brandenburgischen Kurfürsten Friedrich II. in den Jahren 1441 – 1450 als Lehen und blieb bis Ende des 19. Jh. in dessen Besitz. Mitte des 19. Jahrhunderts zählten bereits 50 Wohnhäuser zu Strodehne . Mitte des 20. Jahrhunderts gab es bereits 4 Gaststätten mit Saal!

Die Scheunstelle als alter Wohnplatz, ehemaliges Vorwerk und jetziger Hauptsitz der Agrargenossenschaft liegt etwa 1 km Richtung Rhinow entfernt. Rund 1 km südlich Richtung Gülper See kommt man zum Ausbau Gahlberg mit Fischereien und 1858 erbauter Mühle.