Alle Artikel mit dem Schlagwort “Ortsbeirat

Eine echte Dorfgemeinschaft

In Strodehne haben sich Alteingesessene und Neubürger nach Anfangsschwierigkeiten zusammengefunden – und der Ort profitiert

Titelt Markus Kniebeler in der MAZ vom 28. Dezember 2017


Strodehne ist glücklicherweise ein lebendiges Dorf. Über Jahrhunderte gab es immer wieder Leute die nach Strodehne kamen und hier blieben oder von hier aus in die Welt gingen. Diese Dynamik ist eine der Grundlagen für das Funktionieren der Dorfgemeinschaft. Ohne diesen Austausch hätte sich der Fall Strodehne längst erledigt.

Wie kann man bestimmen und wer bestimmt, wer ein Alteingesessener oder wer ein Neubürger ist? Eigentlich geht das gar nicht, da ständig neue Menschen kommen und wieder welche gehen. Was bedeutet es ein Strodehner oder kein Strodehner zu sein? So eine Einteilung ist eine beschränkte Momentaufnahme. Obwohl es anders scheinen mag, ist der Versuch Menschen in Gruppen einzuteilen immer auch der Versuch für sich oder eine der Gruppen Vorteile, Macht zu erringen und dadurch zu profitieren.

Die Grußkultur der Strodehner fällt Personen die das erste Mal nach Strodehne kommen immer wieder als etwas Besonderes auf. Jeder wird gegrüßt. Mit einem Hallo oder in den letzten Jahren einem Moin und einer erhobenen Hand grüßt man. Im Gasthaus macht der neue Gast eine Runde durch den Gastraum und klopft zur Begrüßung auf jeden besetzten Tisch. Begegnet man sich im Auto auf der Allee nach Strodehne wird schon weit vor der Vorbeifahrt die Hand zum Gruß erhoben.

Hat man sich am Abend über den Maschendrahtzaun hinweg noch Prügel angedroht, fällt es am nächsten Morgen logischer Weise nicht leicht ein fröhliches Moin über die Straße zu rufen. Auf jeden Fall wird die Hand zum Gruß gehoben. Zunächst hat man dabei noch einige derbe Schimpfworte im Kopf. Schon am nächsten Tag wenn man zu der erhobenen Hand noch Blickkontakt sucht, verfliegen die Schimpfworte. Das geht, bis man sich in der Gaststätte wieder streitfertig trinkt. – oder so ähnlich


Nun aber zu dem Artikel von Markus Kniebeler:

 

Planeten und Fische: Havelaue öffnet sich Touristen

Gemeindevertreter diskutieren, wie man in den Dörfern des Amtes Rhinow noch mehr für den Tourismus tun kann – Stammtisch soll wieder aufleben.

Norbert Stein berichtet in der MAZ vom 11./12. November über einen Diskussionspunkt zu Tourismus der letzten Gemeindevertreterversammlung in Strodehne.

Hauptsächliche Aufgabe der Verwaltung sollte es sein die Infrastruktur der Gemeinde zu stärken. Das ist gut für die Bewohner wie die Touristen. Die notwendige Entwicklung des Tourismus sollte allerdings mit Augenmaß betrieben werden. Touristen schätzen die Weite, Ruhe, wenig Lichtverschmutzung und Artenvielfalt unserer Kulturlandschaft im Naturpark Westhavelland. Logisch ist der Zusammenhang: Mehr Touristen bedeutet weniger Ruhe.

Die verwaltungsnah arbeitenden  Organisationen Tourismusverband Havelland und Tourismusverein Westhavelland sollen u. a. überregional Lobbyarbeit für die Region leisten. Natürlich sollten die Anbieter touristischer Dienstleistungen der Region, die selbstredend das Rückrat der touristischen Entwicklung waren und sind, erwägen diese durch ihre Mitgliedschaft zu stärken. Der Tourismusverein und Tourismusverband müssen sich hier jedoch mit verschiedenen Internetportalen und deren Effektivität messen lassen.

Vermutlich soll das Thema Tourismus auch ein Thema auf der zum 17.11.17 einberufenen Einwohnerversammlung sein.

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